Grüne Pilze in Dornbirn?

Ich war noch nie ein Fan der Pflege von Feindbildern und Verschwörungstheorien.

Ob kluge Taktik, grüne Fehler, purer Egoismus oder Machtgier Peter Pilz dazu gebracht haben, seine eigene Liste zu gründen, kann und will ich nicht beurteilen, weil es letztlich nichts ändert.

Peter Pilz war uns gut 30 Jahre ein “Eckpfeiler” (durchaus doppelsinnig gemeint) grünen Parlamentarismus, jedenfalls als Aufdecker und nicht Korrumpierbarer ein Vorbild für mich.

Mir persönlich ist es sehr wichtig, dass möglichst viele gleichgesinnte Kandidaten am 15. Oktober ins Parlament einziehen. Ob sie nun auf einer Parteiliste stehen oder auf einer Namensliste, ist mir eigentlich wurscht.

Ich hatte in den letzten Wochen bereits ein Dutzend Gespräche und Diskussionen mit Bürgern, ob nun Grüne oder Pilze die bessere Wahl wären. Ich habe sehr wenig Lust, diese Diskussionen im Wahlkampfeinsatz weiterzuführen.

Ist es ein “Sakrileg”, als Offene (!) Dornbirner Bürgerliste gute Kandidaten zu unterstützen, egal, ob sie nun auf einer Namensliste oder auf einer Parteiliste kandidieren? Und wer sagt mir, dass nach einer für beide erfolgreichen Wahl sich nicht wieder ein Weg zusammen und gemeinsam auftut?

Ich wünsche mir für uns und Dornbirn einen mutigen Schritt, Feindbilder, persönliche Animositäten und Beleidigtsein zu überwinden. Jede Stimme, die nicht an die Rechtspopulisten geht, ist eine gute Stimme.

Lasst uns doch einen Wahlkampf für Grüne und Pilze in Dornbirn machen! Ich sehe nur Nutzen und keinen Schaden.

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