Wohnraum mobilisieren geht so!

 

 

 

(wiederbe)Lebensraum

<Leere Räume sind tote Räume>

 

Konzeptpapier

 

Wohnen zu können ist ein fundamentales Bedürfnis, Raum zum Wohnen zu haben ein Grundrecht aller Menschen. Wenn tausende meist junge Menschen und Familien verzweifelt einen Platz zum (leistbaren) Wohnen suchen, gleichzeitig rund 500.000 m² bewohnbarer Raum gar nicht angeboten werden, birgt das sozialen Sprengstoff in sich und stört die gesellschaftliche Solidarität im Lande.

Dieses Ungleichgewicht ist daher abzubauen und in win-win-Situationen umzuwandeln. Da es dabei überwiegend nicht um Mutwillen und Boshaftigkeit, sondern um Überforderung und Hilflosigkeit angesichts komplexer Miet- und Baurechtslagen geht, trifft die Aufgabe, hier zu helfen, primär die Zuständigkeit des sozialwirtschaftlichen Sektors.

Zahlreiche Versuche der letzten Jahre, das Problem Wohnungsleerstand zu lösen, waren von wenig bis keinem Erfolg belohnt, weil die Herangehensweise an ein soziales Thema soziale Kompetenz erfordert. Initiativen wie etwa “Sicher vermieten” sind gut gemeint, aber allein schon aufgrund der Auswahl der “Akteure” Gemeindeverwaltung/Vogewosi/Vermietervereinigung(!) dazu bestimmt, ausgesprochen überschaubare Erfolge am Wohnungsmarkt zu erzielen.

 

Unsere Zieldefinition:

Ein tragfähiges Modell, strukturelle Leerstände in Wohnraum zu aktivieren, ist etabliert.

 

Ist das Ziel smart?

  

  

  

               

  

           

  

S – Spezifisch

         

  

Ein Ziel sollte so genau und konkret wie möglich sein.

   

  

Wohnraum in Vorarlberg, der mindestens seit 6 Monaten unbenutzt leer steht, wird wieder genutzt.

 

M – Messbar

         

  

Wichtig ist hier die Nennung eines Mengengerüstes, einer Zeitangabe oder eines sonstigen

messbaren Kriteriums.

         

  

1 Wohneinheit pro Woche = 50 pro Jahr kommen durch diese Initiative auf den Markt.

  

 

A – Akzeptiert

         

  

Ziele, die im Projektteam als unakzeptabel angesehen werden, haben wenig Aussicht auf Erfolg.

Die neue Genossenschaft ist der virtuelle Raum, wo Entscheidungen fair und ausgewogen

gemeinsam getroffen werden.

       

  

 

R – Realistisch

         

  

Realistische Ziele werden leichter akzeptiert und motivieren deutlich stärker.

  

Auf der homepage der Genossenschaft werden alle Erfolge, aber auch Misserfolge und

  

Herausforderungen transparent gemacht.

     

  

 

T – Terminierbar

         

  

Ein einfaches Kriterium: Die Nennung einer Zeitangabe.

   

  

Die Genossenschaft wird bis Ende 2018 gegründet und auf unbestimmte Zeit eingerichtet; die

Zielerreichung wird laufend evaluiert; werden die Ziele verfehlt, wird die Genossenschaft

  

wieder aufgelöst.

  

  

  

  

  

  

             

 

 

Welche sind nun die maßgeblichen Faktoren für ein erfolgreiches Modell?

 

Erfolgsfaktoren:

  • Nahe bei den Betroffenen sein – vor Ort
  • Vertrauen schaffen durch gemeinsame Lösungen – Genossenschaft
  • Keine Gewinnabsicht – Gemeinnützigkeit
  • Transparenz schafft Solidarität
  • Kostenlos für Kunden, bis ein konkreter Nutzen feststeht

 

Vorgaben des

1)

zum Objekt bzw. Besitzer kommen

Erfolgsprozesses:

2)

Beratung professionell und vorläufig kostenlos

  

3)

Lösungen schnell visualisiert präsentieren

  

4)

Nutzungsinteressenten bereithalten anonym

  

5)

Zusammenführung bei Interesse innerhalb der Genossenschaft

  

6)

Die Genossenschaft saniert, betreut und verwaltet

  

7)

Kostenersätze an Genossenschaft von nicht sozial schwachen Vertragspartnern

  

8)

langfristige Eigenfinanzierung aller Leistungen durch die Genossenschaft

  

9)

Anschub- und Anlauffinanzierung durch Land und/oder Gemeinden

  

10)

Träger gemeinnützige Genossenschaft mit Sozialeinrichtungen

 

 


Das werbewirksame Mobilbüro besucht alle Gemeinden im Land. In diesem Mobilbüro können Verfüger von Wohnraum kostenlos erfahren, ob und allenfalls wie ihr Objekt nutzbar ist oder dazu gemacht wird; dazu bitten wir um Möglichkeiten, vor Ort Digitalaufnahmen zu erstellen, die sofort an einen Sanierungsfachmann gehen. Dieser bewertet die Möglichkeiten umgehend und skizziert Lösungsideen, die dann online im Mobilbüro besprochen werden können. Abhängig davon wird eine weitere vertiefte Zusammenarbeit vereinbart, um Lösungen zu erzielen, den Raum wiederzubeleben.

Auch Wohnraumsuchende können das Mobilbüro besuchen, ihre Wünsche dort deponieren und nachsehen, ob schon etwas Passendes vorliegt oder in Planung ist. Jedenfalls werden sie in Evidenz genommen und weiter betreut in ihrer Suche.

Zudem rechnen wir natürlich mit solidarischer Mithilfe der jeweiligen Gemeindebürger, die meist sehr gut wissen, was wo (warum?) an Räumlichkeiten leer steht; diese (legal gesammelten) Informationen und Hinweise ermöglichen es dem Team vor Ort, auch direkt mit Verfügern in Kontakt zu kommen. Allenfalls gibt es auch Unterstützung durch die jeweiligen Bürgermeister. Selbstverständlich bleibt bei aller Solidarität das Freiwilligkeitsprinzip gewahrt!

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