Qualität zählt, nicht die Farbe! – Mohrenbräu wird Botschafter gegen Rassismus!

…dass aufgrund der durch die brutale Tötung eines Afroamerikaners durch einen Polizisten völlig zu Recht ausgelösten Rassismusdebatte wieder einmal auch unsere Dornbirner Traditionsbrauerei Mohren ins Fadenkreuz von Rassismusvorwürfen gelangt ist, ist mehr als ärgerlich und übrig. Ein 186 Jahre altes Logo des Gründers namens Mohr als Beleg für eine heute rassistische Einstellung herzunehmen, ist mehr als nur “an den Haaren herbeigezogen”!

Aber auch wenn es einen aufrechten Dornbirner Bürger ärgert, es ist, wie es ist. Man kann sich die Gesellschaft, in der man lebt und seine Geschäfte macht, einfach nicht aussuchen.

Guter Rat ist notwendig, zumal sich durch die Debatten auch eine deutliche Polarisierung ergeben hat zwischen denen, die meinen, eine Markenanpassung tut ja nicht weh, und den anderen, die sagen, ich lass mir meine Biermarke nicht ohne ersichtlichen Grund madig machen. Zudem könnte eine Änderung des Logos angesichts der Debatte geradezu als Eingeständnis rassistischen Hintergrunds gedeutet werden. Die “Wir-haben-es-ja-immer-schon-gewusst-Fraktion” würde jubeln, die Stammkunden wären zu Frust verdammt.

Meine Idee dazu ist folgende: Warum nicht einfach aus der Not eine Tugend machen? Die traditionelle Marke samt Logo wird nicht geändert, sondern erweitert.

Zum bisher eher einsamen Menschen mit schwarzer Hautfarbe gesellen sich nun alle anderen Hautfarben unseres Planeten dazu.

Aus einem des verdeckten Rassismus verdächtigten Markenauftritt ist einer geworden, der genau das Gegenteil tut: Ein machtvoller Auftritt gegen Rassismus!

Und das, ohne das Traditionslogo deshalb aufgegeben haben zu müssen.

Der klaren und unmissverständlichen Botschaft willen würde ich auch noch einen Zusatzbanner auf den Produkten wie diesen vorschlagen:



Ein ganz wichtiger Vorteil dieser Marketingstrategie ist, dass ein schrittweiser “Roll out” möglich ist, ohne sämtliche Produkte und andere Werbeträger zu einem Stichtag austauschen zu müssen. Ein solcher finanzieller und logistischer Kraftakt ist hier gar nicht nötig.

Und wenn ich über diese “gelungene Überraschung” der Mohrenbrauerei, ein Problem so elegant lösen zu können, länger nachdenke, glaube ich sogar, dass der Markt das mit einem Absatzplus belohnen könnte, der die Rebranding-Kosten deutlich übersteigen wird.

Unternehmensberater wie ich helfen Betrieben dabei, nicht alltägliche Probleme zu lösen und bekommen dafür ein angemessenes Entgelt. Ich bin schon gespannt, ob diese win-win-Situation auch hier gelingt.

30/06/2020/Ebi / Ideenrechte vorbehalten


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